Wieder gesund

Morgen hat die Arbeit mich wieder. Ich bin inzwischen wieder gesund und munter. Fühle mich zwar noch etwas matt, aber das wird sich legen. Die Antibiotika habe ich tapfer bis zum Ende durchgenommen und ich glaube, die haben auch echt was gebracht. Naja, im Endeffekt hat die Zeit zuhause wahrscheinlich am meisten gebracht. Einfach mal wieder ausschlafen und nur das tun, worauf man Lust hat. Aber kennt ihr das, wenn euch irgendwann die Decke auf den Kopf fällt und ihr regelrecht froh seid, wenn ihr wieder arbeiten gehen könnt? Das ist schon irgendwie paradox, oder? Auf der einen Seite ist man froh, wenn man nicht muss, aber auf der anderen…

Was mache ich eigentlich?

Nach meinem letzten Eintrag kamen ein paar Fragen, was ich eigentlich mache. Ich leite Verkaufsschulungen und gebe Seminare. Ich weiß, das klingt so ein bisschen abgehoben, aber Verkaufsschulungen werden von vielen Betrieben stark nachgefragt, weil man da Theorie und Praxis miteinander verbinden kann. Uns haben schon viele Teilnehmer der Verkaufsschulungen gesagt, dass sie sich jetzt endlich selbstsicherer im Verkauf fühlen und wissen, wie sie das vorher theoretisch Gelernte auch praktisch umsetzen können. Spricht ja eigentlich nur für die Verkaufsschulungen, oder? Bei den Verkaufsschulungen muss man eben auch praktische Übungen für den Verkaufsalltag der Kunden machen. Man simuliert also Alltagssituationen und macht ganz viele Rollenspiele. Oft kommen schüchterne, zurückhaltende Mitarbeiter in unsere Verkaufsschulungen, denen es zuerst ganz schwer fällt, an so etwas teilzunehmen. Meine Aufgabe ist es also auch, ihnen die Schüchternheit zu nehmen, und ich glaube, das gelingt mir ganz gut. Darum war mein Chef ja auch nicht so begeistert, dass ich krankgeschrieben wurde, weil ich da ein paar Verkaufsschulungen versäumt habe. Aber so ist das halt, ich kann ja nicht krächzend vorne stehen und stundenlang reden, das bringt keinem was. Ich hoffe einfach, dass ich bald wieder ganz wiederhergestellt bin, der Arzt hat mich nämlich nochmal für ein paar Tage krankgeschrieben.

Krank

Irgendwie war das ja zu erwarten. Ich dachte noch, wenn ich am Wochenende viel Schlaf nachhole und mich ausruhe, kriege ich das irgendwie hin, aber als ich am Sonntag aufgewacht bin, war ich krank. Richtig krank. So auf eine „ich fühle mich so scheiße, ich hasse die ganze Welt“-Art krank. Dann bin ich am nächsten Tag direkt zum Arzt und der hat mir Antibiotika verschrieben wegen einer verschleppten Angina und mich für den Rest der Woche krankgeschrieben. Mein Chef war überhaupt nicht begeistert, als ich ihm das am Telefon gesagt habe. Aber er hat auch gemerkt, dass ich kaum ein Wort rausbekommen habe, weil ich mich so matt gefühlt habe, und was soll er auch machen? Zur Arbeit zwingen kann er mich ja nicht, wenn ich definitiv krankgeschrieben bin. Ich hoffe nur, dass ich nach der  Woche soweit wieder genesen bin, dass ich das, wo meine Kollegen jetzt einspringen müssen, wieder übernehmen kann.

Betriebsausflug

Ich bin gerade eben erst von der Arbeit nach Hause gekommen und sowas von kaputt. Momentan ist es wirklich anstrengend, weil ich irgendwie auch nicht so fit bin. Keine Ahnung, wieso, manchmal denke ich, dass ich irgendetwas ausbrüte. Könnte wirklich sein, glaube ich. Ich war schon lange nicht mehr krank, aber das heißt ja nicht, dass es nicht bald wieder passieren kann, oder? Und momentan ist so viel zu tun, ich muss so viel reden und vieles leiten, dass ich das Gefühl habe, nicht mehr hinterherzukommen. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, war heute auch noch Betriebsausflug. Ich wollte mich eigentlich drücken, aber die Kollegen wollten unbedingt, dass ich mitkomme. Und irgendwann habe ich mich breitschlagen lassen. Es war auch ganz lustig, ja… Aber gerade bin ich sowas von fertig und müde, dass ich nur noch ins Bett möchte. Schließlich muss ich morgen auch schon wieder um sechs Uhr aufstehen, das heißt, ich bekomme viel zu wenig Schlaf.